Anpassung vs Fortschritt (Rezension zu: Anpassung. Leitmotiv der nächsten Gesellschaft)

Ohne den Podcast Future Histories von Jan Groos wäre ich an diesem Buch vorbeigegangen: Anpassung. Leitmotiv der nächsten Gesellschaft von Philipp Staab – ein leicht verstörend und damit provokanter Titel. Gemeint ist eine Gesellschaft, die sich vom Leitmotiv der Selbstentfaltung zu dem des Selbsterhaltskollektiv und individuell – bewegt. Nicht Steuerung und Gestaltung von  Fortschritt und Selbstentfaltung sondern das Zurechtkommen steht im Zentrum – die Anpassung an Krisen, der Erhalt eines gefährdeten Status Quo.
Zwei der drei aktuellen Krisen – Corona und die Klima- Krise – sind der Hintergrund. Die dritte Krise – Ukraine- Invasion  und ihre Folgen –  kommt im Buch erst vereinzelt vor, umso mehr in den die Veröffentlichung begleitenden Podcasts und Essays.
Ein Ausgangspunkt des Buches sind empirische Befunde aus narrativen Interviews mit sog. systemrelevanten Beschäftigten aus den Branchen Gesundheit, Bildung/Erziehung, Sicherheit und materiellen Infrastrukturen (143 ff) im Rahmen eines Seminars Die Gesellschaft der  Anpassung 2021/22 an der HU Berlin.

In der Moderne dominierte der Glaube, die Welt liesse sich gestalten und der Fortschritt sorge quasi automatisch für ein besseres Morgen … (Klappentext)  so beginnt das Buch mit einer Abkehr vom Fortschrittsglauben der Moderne. Moderne in zwei Ausprägungen – die  Industrielle Moderne mit ihrem Glauben an die technische Beherrschbarkeit der Welt und die Spätmoderne mit dem Impetus  der freien Selbstentfaltung des Individuums. Der Klimawandel steht nach Staab in direktem Zusammenhang mit dem Selbstentfaltungsprogramm der individuellen Entfaltung – im  Konsum.
Der Optimismus der Moderne(n) ist erschüttert, heute geht es darum, Krisen abzuschwächen, die Gegenwart überhaupt zukunftsfähig zu machen (77). Anpassung meint Strategien zum Erhalt von Handlungsfähigkeit und der Sicherung bestehender Zustände  in einer Nachmoderne.  Als Leitmotiv verschiebt Anpassung die  Perspektive von einem modernen Emanzipationsprogramm auf ein einstweilen noch unbestimmtes Adaptionsprogramm (32). Die Pandemie lässt sich als Generalprobe für zukünftige Adaptionskrisen verstehen – Anschauungsmaterial, wie zeitgenössische Gesellschaften auf akute Krisen reagieren. Ein konkreter Ausdruck sozialer Folgen  ökologischen Notstands (141).  Aus dem Material der (oben erwähnten) narrativen Interviews erschliesst sich eine Gesellschaftskritik, die sich vorwiegend auf drei Punkte bezieht:  eine Narzissmus prämierende Kultur, eine ausschliesslich profitorientierte Wirtschaftsweise und eine handlungsunfähige, schwache Staatlichkeit (144).
Anpassung umfasst auch Resilienz (ausf, der Begriff, der sich  in den Diskussionen seit Corona weit mehr als Anpassung verbreitet hat.

Die sechs (incl. Einleitung) aufeinander aufbauenden Kapitel sind allesamt einprägsam übertitelt: (3) Ent-täuschung der Moderne wendet sich ab von  einer gesellschaftlich zu schaffenden Zukunft (72) im Sinne des Fortschrittsbbegriff der Aufklärung. Unter (4) Adaptive Rebellion fallen etwa die Fridays for Future mit dem wissenschaftsgläubigen Slogan Listen to Science. Staab folgert einen positiven Begriff evidenzbasierter Technokratie (131). Unter (5) Avantgarden der Anpassung finden sich v.a. die erwähnten  “systemrelevanten  Beschäftigten“, wo effektive, evidenzbasiertepolitische Steuerung mit Demokratiedefizit umindest angedacht werden (174). In (6) Protektive Technokratie  geht es um eine politische Imagination adaptiver Gesellschaften (182), Demokratie vs Expertenherrschaft mit Unterstützung digitaler Steuerungstechnologie,  eine Hypothese  rationaler Technologie des Überlebens. Soweit sehr verkürzt zusammengefasst.
In einem Beitrag in der Zeit vom 12.10. fasst Staab seine These bündig zusammen: Das Projekt des Fortschritts und der Selbstentfaltung ist zu einem Problem für die Selbsterhaltung geworden – individuell, gesellschaftlich, planetar. Es weiterhin zu predigen, verfestigt den Eindruck einer Politik, deren Deutungsangebote an der Realität der Menschen vorbeigehen. … weiter: Dabei könnte Anpassung als eigenständiges gesellschaftliches Projekt auch in einem positiven Sinne zum Leitmotiv politischen Handelns taugen. 

Anpassung. Leitmotiv der nächsten Gesellschaft lässt sich als – manchmal  spekulative, teilweise empirische Exploration zu Selbsterhaltungkrisen und zur nächsten Gesellschaft, verstehen.  Die Grundgedanken des Buches werden schnell klar und sind innerhalb ihres Rahmens einleuchtend. Staab dokumentiert, benennt, beschreibt erkennbare Motive, Einstellungen, Tendenzen und Strategien, vermittelt Momentaufnahmen, stellt sie in Zusammenhänge und entwickelt im letzten Kapitel eine Hypothese technik- und expertisegestützter Herrschaftsformate. Er bezieht  sich u.a. auf Andreas Reckwitz, Robert K. Merton (1910-2003), auf Boltanski/Chiapello und immer wieder auf die Risikogesellschaft von Ulrich Beck (1986), schliesslich auch Schumpeter (187).

Es geht aber auch immer um den Gegensatz Fortschritt vs  Anpassung. Ersterer ist eine treibende, letztere beharrende, angleichende Kraft. Wie kann eine Gesellschaft aussehen, die sich mit Nachdruck vom Fortschrittsbegriff verabschiedet (108)? Man kann diese Frage als Gedankenspiel annehmen – aber ist eine Gesellschaft ohne Fortschritt überhaupt denkbar? Beide Begriffe, im Gefolge auch Selbstentfaltung und Emanzipation, werden in einem sehr verengten Sinne verwendet. Damit kann ich mich wenig anfreunden.
Ist Anpassung ein passendes Leitmotiv? Anpassung kann taktisch, strategisch, opportunistisch sein, das sich Einfügen als das Rädchen im Getriebe, sie kann sich am Markt, an Machtverhältnissen, an Krisen ausrichten, ohne Anpassung gibt es keine Evolution, weder genetisch noch sozial. Die geläufige Redewendung “mit dem Fortschritt gehen” drückt nichts anderes aus, als Anpassung an den Fortschritt. Allen Verwendungen ist eine defensive, manchmal passiv- aggressive, Haltung gemein. Ein Begriff, der unterschiedlichste Lesarten ermöglicht und mit vielen Konnotationen daherkommt – und so in die populäre Diskussion einsickert:  Kürzlich warf Markus Lanz (9.11.) in seiner Talkshow einer Aktivistin von „Letzte Generation“ Anpassung als zurechtweisendes Schlagwort entgegen. Ich vermute,  die Redaktion hatte das Buch gesichtet. So gelangen Begriffe – beliebig angepasst –  in die populäre Diskussion.

Weit mehr irritiert mich sein Begriff von Fortschritt, damit verbunden von Selbstentfaltung, Emanzipation.
Die Irritationen sind beabsichtigt, wie im Podcast begründet.
Der Fortschrittsbegriff scheint sich auf den des ewigen Wachstums in einer Welt endlicher Ressourcen zu beschränken. Emanzipation und Selbstentfaltung werden so erwähnt, als gäbe es sie v.a.  in vulgär- materialistischer Ausführung.
Mal ist von Zumutungen der Selbstentfaltung die Rede ist und man denkt an  eine  Distinktionshölle zwanghaften Konsums. Sicher gibt es Symbiosen mit der Konsumwirtschaft, in erster Linie bedeutet Selbstentfaltung aber die Gestaltung der Lebensführung.
Fortschritt wurde und wird immer wieder von verschiedenen Seiten für sich reklamiert: ästhetisch von Avantgarden, politisch sah sich die Linke meist als Lager des Fortschritts, emanzipativ von sozialen Bewegungen, Fortschritt wurde in Wirtschaftsdaten gemessen.  Von Beginn an war wissenschaftlicher und technischer Fortschritt der Antrieb. Letztlich entschärfte (bio-) technischer Fortschritt in Form der Entwicklung neuer Vakzine –   – und nicht Anpassungsleistungen – die Pandemie. Und auch Autor Staab (Prof < 40) arbeitet mit seinem Buch am Fortschreiten seiner Karriere.
Das Weiterführen einer  linearen, ungebrochenen Vorstellung von Fortschritt und Selbstentfaltung hat wohl irgendwann seltsame Konsequenzen:  Libertär bedeutete einst einen radikal- heroischen Bruch mit gesellschaftlichen Zwängen, heute wird damit (u.a.) die schrankenlose, anarcho- kapitalistische  Selbstentfaltung  von Oligarchen verbunden. Genauso berufen sich Querdenker auf das Freiheitsversprechen der Spätmoderne wie Caroline Amlinger und Oliver Nachtwey – in Gekränkte Freiheit: Aspekte des libertären Autoritarismus (10/2022) herausstellen. Aber macht das das Freiheitsversprechen obsolet?

Was eine Gesellschaft zusammenhält, ist v.a. die geteilte Vorstellung einer guten Gesellschaft bzw lebenswerter Zukunft. Wie diese aussehen soll ist ein zivilisatorischer Prozess. Und auch die Vorstellung von Fortschritt durch Wissenschaft und Technik gehört zu einer gesellschaftlich zu schaffenden Zukunft, die Selbsterhalt und Selbstentfaltung verbindet: We need a vision of progress and a grand narrative about why it all matters.

Philipp Staab: Anpassung . Leitmotiv der nächsten Gesellschaft 198 S. + Anmerkungen 240 S,..  edition suhrkamp 2779, 10/2022, 18 € –Jan Groos: Future HistoriesDer Podcast zur Erweiterung unserer Vorstellung von Zukunft.  Philipp Staab: Wie Gesellschaften stabil bleiben. Selbstentfaltung wird zum Problem für die Selbsterhaltung. Die Zeit. 12. 10. 2022  — vgl. auch: Future sapiens: Ewiges Wachstum – Untergang der Menschheit oder Motor des Fortschritts?

 



Krisen und der Zukunftsdiskurs – #Corona #Klima

Ist Corona ausgestanden? Bild: Guido Hoffmann. unsplash.com

Ob Corona im Herbst 2021  ausgestanden ist, lässt sich noch nicht abschliessend sagen. Manches spricht dafür und mit der Impfkampagne  sind die spürbarsten Einschränkungen aus dem Alltag verschwunden.
Gesellschaftliche Folgen bzw. Auswirkungen lassen sich aber resumieren, zumindest  einschätzen – nach gut anderthalb Jahren ist die Zeit dazu, Schlüsse zu ziehen. Übrigens auch auf der subjektiven Ebene der Empfindungen, wie ein Blick in die literarischen Neuerscheinungen in den Auslagen der Buchhandlungen zeigt.

Corona- Erfahrungen – nach Klick in voller Auflösung auf neuer Seie

Gleich zweimal wurden die Zukunftsannahmen aus den 2017 vorgestellten Szenarien von D 2030 auf ihre Gültigkeit überprüft.  Zu Beginn der Pandemie und im Sommer 2021. Die letzten Auswertungen waren im September abgeschlossen. Grundlegende Fragestellung war Wie weit hat die Pandemie unsere Zukunftserwartungen beeinflusst?
Bei den Befragten zeigt sich ein deutlicher Wunsch nach einer Nachhaltigen Transformation (25) – bzw. der positiven Zukunftserwartung der Neue Horizonte – Szenarien. Im Vergleich zur frühen Phase der Pandemie fielen die Einschätzungen im Sommer 2021 dazu pessimistischer aus. Erlebt wurde oft eine schnelle Rückkehr zu alten Routinen, einer (manchmal) hohen staatlichen Lösungskompetenz steht ein Mangel an Teilhabe gegenüber. Deutlich werden Wertekonflikte zwischen  konträren Positionen, wie etwa Digitalisierungsschub vs. Mangelhafte Digitalisierung; Corona hat Veränderungsfähigkeit gezeigt vs. Corona hat Beharrungstendenzen aufgezeigt (4).
Zu den zentralen Erfahrungen der Pandemie zählt, dass Ereignisse, die  gesellschaftliche Änderungen in großem Maßstab zu Folge haben jederzeit möglich sind. Wer hätte etwa 2019 einen Lockdown für möglich gehalten? Erlebt wurden die Chancen, manchmal auch die Grenzen der Digitalisierung: flexibles, mobiles Arbeiten, Online- Konferenzen, die Mobilität einsparen, der Boom des Online- Handels. Andere Auswirkungen treffen unterschiedlich hart: ein Lockdown im Haus mit Garten wird anders erlebt als in beengten Verhältnissen. Das soziale Leben wurde erschüttert, incl. der damit verbundenen Branchen: Kunst und Kultur in ihren Live- Events, Gastronomie, Tourismus.
Übereinstimmung herrscht in zwei Punkten: 1. Die Klimakrise war zwar zwischenzeitlich in den Hintergrund gedrängt, wird aber das beherrschende Thema der PostCoronaZeit sein. 2. Die Veränderung der Arbeitswelt ist durch Corona beschleunigt worden. Hier wird sich eine Neue Normalität einstellen. — Bildung, Klima und Nachhaltigkeit, Soziale Gerechtigkeit, Partizipation, aber auch Deutschlands geopolitische Rolle werden als vordringliche Themen eines öffentlichen Zukunftsdiskurses genannt.  Soweit ein zusammenfassender Einblick, mehr im Ergebnisdokument CoronaStresstest 2 .

Armin Nassehi war als Mitglied der Leopoldina-Expertengruppe während der Pandemie der wohl medienpräsenteste Soziologe und  äusserte sich in verschiedenen Phasen der Krise dazu, wie Corona unsere Gesellschaft verändert. Seine Positonen standen immer wieder im Gegensatz zu den  Haltungen, die in der Krise die Chance zur Veränderung sehen: «Gesellschaften sind träge, sie ändern sich in und nach Katastrophen nicht grundlegend. Die Routinen werden sehr schnell wiederkommen, wenn diese Krise vorbei oder zumindest leichter beherrschbar ist» meinte er im April 20 in der NZZ – und das trifft seine Haltung ziemlich gut.
In seinem neuen Buch Unbehagen- Theorie der überforderten Gesellschaft (9/21) ist die Pandemie nicht direkt das Thema, sondern neben der Klimakrise – aufs allgemeingültige herausgehoben – Referenzkrise.  Nassehis Blick darauf ist theoriegeleitet, das heisst bei ihm systemtheoretisch.  Der Gegensatz Sachdimension vs Sozialdimension  (vgl. 106-109) zieht sich durch die Argumentationen. Die Sozialdimension erzeugt eine Art Überzeitigkeit des Gemeinsamen,  die Sachdimension eine Gleichzeitigkeit von Unterschiedlichem (123). Sozialdimension beschreibt Gesellschaft als integrierte oder integrierbare Einheit von Kollektiven, ihre Öffentlichkeit als Arena aufeinandertreffender Strömungen. Ordnungsaufbau findet über die Sachdimension statt, dem System unterschiedlicher sachlicher Bedürfnisse und Interessen, der Eigendynamik  der Funktionssysteme Wirtschaft, Technik, Wissenschaft, Recht  und zahlreichen anderen Teilbereichen der Gesellschaft. Funktionssysteme reagieren entsprechend ihrer eigenen Logik.
Nassehis grundlegendes Thema ist die Frage, warum Gesellschaften darin scheitern, wenn sie sich kollektiv verändern wollen. Die Eigendynamiken von technisch aufgerüstetem Wirtschaftssystem, auf Gleichheitsversprechen und Inklusion ausgerichtetem Rechtssystem, flächendeckendem Bildungssystem, das sowohl ungleiche Positionen zuweist als auch Aufstiegschancen moderieren kann, Mediensystem etc. entzieht sich zentraler Koordination (312). In der Gesellschaft bilden sich Handlungsmöglichkeiten daraus.
Krisen unterbrechen den Ablauf des Gewohnten, es gibt für sie keine Routinen. Krisen sind disruptiv, gesellschaftliche Veränderung verläuft aber evolutionär.  Zu erreichen ist sie über die Veränderung von Organisationsroutinen.
Nassehis Buch enthält zahllose Beobachtungen, Beschreibungen und Detailanalysen, und auch einige abschliessende Erfahrungen, die Erkenntnisse in der (Post-) Corona- Diskussion vermitteln, aber es ist sicher nicht lösungsorientiert im Sinne eines Transformativen Zukunftsdiskurses. Das war aber auch von vornherein klar.

In der ersten Phase der Pandemie beeindruckte v.a. die Akzeptanz und das Tempo der Durchsetzung von Home-Office und digitaler Kommunikation. Home Office setzte den Pendlercircuit zumindest temporär aus – damit einen bedeutenden Teil des Mobilitätsaufkommens. Die Graphik links zeigt eindrucksvoll den steilen Rückgang im  Frühjahr 2020.  Ein Ereignis gesellschaftlicher (incl. staatlicher) Einhelligkeit. Die späteren Lockdowns im Winterhalbjahr 20/21 bilden sich deutlich schwächer ab – sie pendelten sich     spätestens in der zweiten Hälfte des  Sommers 2021 wieder auf das Niveau der Zeit vor Corona ein. Etwas anders entwickelte sich die Mobilität auf kürzeren Distanzen (<5km) die bis dahin  weniger zurückgegangen war.
Noch deutlicher lässt sich dieselbe Entwicklung  an der nebenstehenden Übersicht zum Verkehr auf Autobahnen sehen: Der markante (disruptive?) Knick im April 20, die leichte Abschwächung zum Jahresende und die Annäherung an die Prä- Covid Ära  bis zum Sommer 2021.
V.a. am Rückgang der Pendlermobilität und den Möglichkeiten der dezentralen Arbeit/Remote Office hatten sich Erwartungen eines mit der Krise beschleunigenden Wandels festgemacht. Entsprechend enttäuschend wird diese Entwicklung wahrgenommen, gesellschaftliche Lernschleifen werden nicht gesehen. Reaktionen auf die Pandemie allein machen keine Transformation, das Modell des örtlich (und zeitlich) gebundenen Arbeitsplatzes mit Pendelverkehr bleibt bestehen. Ein wesentlicher Schlüssel zu einer Verkehrswende liegt in der Arbeitsorganisation.

Corona- Krise und Klimakrise werden zwar oft nebeneinander gestellt, unterscheiden sich aber grundlegend. Corona brach plötzlich in eine globalisierte, funktionsteilig organisierte Welt ein und man wusste wenig davon.  Die Sachzusammenhänge der Klimakrise (+ Folgen der Zerstörung von Lebensräumen, wie das Artensterben) sind seit langem bekannt. Die Klimakrise ist menschengemachte Folge gesellschaftlichen bzw. wirtschaftlich- industriellen Handelns und sie hat dystopisches Potential. Wenn man es so ausdrücken will: Entfesselte Funktionssysteme. Von einem Krisenmanagement ist zu erwarten, sie einzuschränken. Wie, ist die Aufgabe eines Transformativen Zukunftsdiskurses. Demokratische Gesellschaften  sind nicht zu führen wie Organisationen.

Deutschland 2030+: Corona Stresstest 2 – Ergebnisse.  – Armin Nassehi: Unbehagen. Theorie der überforderten Gesellschaft. 9/ 2021 384 S. –Interview mit Armin Nassehi: Wie verändert Corona unsere Gesellschaft?  12.07.21.  Untere Graphiken aus:  Statistisches Bundesamt: Mobilitätsindikatoren auf Basis von Mobilfunkdaten.  und Bundesanstalt für Strassenwesen: Verkehrsbarometer: Monatliche Entwicklungen des Strassenverkehrs 2020/2021.  Ifo- Institut: Home Office im Verlauf der Corona- Pandemie.   Juli 2021—
Zu den Graphiken: (obere): Veränderung der Mobilität 1/20 bis 9/21 nach Distanz- nach Klick in voller Grösse auf neuer Seite. Quelle: Statistisches Bundesamt; (untere: Monatliche Entwicklungen des Straßenverkehrs auf Bundesfernstraßen und Auswirkungen der Corona-Pandemie. Verkehrsbarometer).



Neue Soziale Dynamik im Common Meeting Ground

Die Acht Szenarien

Noch einmal ein Einstieg mit Postcorona – Szenarien: Kürzlich wurden die aktualisierten Ergebnisse vom  ScMI (zum direkten download auf der Seite der ScMI; vgl. auch die Landkarte der Zukunft) vorgestellt. Ganz aktuell ist der Stand nicht, die Ergebnisse beruhen auf den Daten von 11/2020. Die Ergebnisse von 4/2020 hatte ich im letzten Frühjahr gemeinsam mit einigen anderen Modellen und Sichtweisen (D2030, Zukunftsinstitut) in einem längeren Blogbeitrag vorgestellt. Vor ein paar Wochen dann ein Beitrag zur Diskussion darüber, ob die Perspektive Neuer Horizonte mehr verbreiteten Wunschvorstellungen entspricht – und ob nicht eine schnelle Restauration des Alten Normal wahrscheinlicher ist.
Szenarien sind  »Denkwerkzeuge«, denen keine Wahrscheinlichkeiten zugeordnet sind. Sie sollen uns ermutigen, bisher wenig genutzte Denkpfade zu beschreiten. Und zwar nicht nur unmittelbar nach der Corona-Pandemie, sondern auch in den Jahren danach. Um nicht nur das Denken, sondern auch das anschließende Handeln zu unterstützen, stellen sich weitergehende Fragen: Wie viel Veränderung ist von heute aus gesehen – mit einem Szenario verbunden? (52)

Erwartete Zukunft 2030 – Stand Nov. 20

Dass ein Szenario Neue globale Dynamik, das Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Dynamik miteinander verbindet, als wünschenswert gilt, liegt nahe. Was macht es aber realistisch?  Hintergrund sind Zukunftsaussagen mit hohen Erwartungswerten, etwa eine deutlich flexibler organisiertes Arbeitsleben und die weiter zunehmende Bedeutung der Themen Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit (58,59). Im weiteren, ein Vertrauen darauf, dass sich die deutsche und europäische Wirtschaft in ihrer Struktur erneuern. Wer sich von dieser Perspektive überzeugen lassen will, lese die Seiten 30/31 – zudem ist das Szenario mit guter Laune verbunden: Herausforderungen werden mit Offenheit und Neugier begegnet – Freude an Innovationen dominiert.
Ein derart positives Szenario setzt einen  gewachsenen Konsens voraus:   Die 2020er-Post-Corona-Dekade wird von struktureller Veränderung geprägt sein, die wir zu einem großen Teil selbst beeinflussen können (74).  Andere Szenarien der Veränderung sind weniger attraktiv, wie (6) In Corporate Hands, in dem globale Unternehmen immer mehr Lebensbereiche dominieren. Oder der  (3) Abschied von Gewohntem mit De-Globalisierung und Konsumverzicht. Zukunft ist auch das Ergebnis von gesellschaftlicher Auseinandersetzung.

In den letzten Wochen wurde deutlich, dass gegenüber dem ersten Jahr der Pandemie das Vertrauen in die Politik der Regierung nachgelassen hat. Vor einem Jahr wurde diese Politik als alternativlos akzeptiert, Fundamentalkritik sammelte sich am rechten Rand. Kritik heute hat eine ganz andere Basis. Ein Jahr Pandemie mit intensivster Berichterstattung und Diskussionen dazu brachten einen verbreitet hohen Informationsstand mit sich. Massnahmen werden an Möglichkeiten gemessen, das gilt nicht nur für den Verzug beim Impfen, ebenso an einer mangelnden Nutzung digitaler Möglichkeiten, der  Kombination von Öffnungen mit Tests und Rückverfolgungs – Apps  (z.B. recover), dazu die Reihe von Skandalen persönlicher Bereicherung.
Andere sehen Kritik als bedenklich. So spricht der Content- Strategieberater Mirko Lange** eindringlich von der Gefahr, dass alles, was aktuell das Vertrauen in die Bundesregierung (weiter) untergräbt, es nur noch schlimmer macht**. Und es sind auffallend viele Stimmen, die Kritik einer unbestimmten Menge – den Leuten, manchmal scheint eine Art pöbelnder, zivilisationsferner Masse gemeint, zuweisen. Wirtschaftsblogger Gunnar Sohn sieht hier die Tendenz in Wortwahl und Habitus eine vermeintlich richtige Gesinnung zum Ausdruck zu bringen.
Was ist schlecht daran, wenn die Zustimmung zu einer Regierung in der Gesellschaft nachlässt? Eine ganz normale gesellschaftliche Entwicklung und die Eröffnung eines Diskurses für die  Zeit danach.

Jede (demokratische) Gesellschaft braucht einen Common Meeting Ground gemeinschaftlich als wichtig empfundener Themen, um darüber verhandeln und selbst bestimmen zu können, was in ihr als relevant gilt und kollektiver Problemlösungen bedarf – so schrieb 2008 der 2015 verstorbene Schweizer Soziologe Kurt Imhof. Dafür ist die Zeit. Und es gehört vieles in einen übergreifenden gesellschaftlichen Diskurs und muss verhandelt werden. So viele sind in ihrer Existenz getroffen, so viel wird in der Krise deutlich.

Gut 20 Jahre liegen die Reformen der Ära Schröder zurück. Mit reichlich  Hintergrundmusik von  Selbstverantwortung, Flexibilisierung  und weniger Staat. Herausgekommen sind u.a. Hartz 4, und immerhin ein eher halbherziger Rahmen für Solo- Selbständigkeit. Manches wurde überdeckt durch den  rapiden digitalen Wandel, und einen langanhaltenden Wirtschaftsboom, der immer wieder Nischen bot – und mittlerweile ganz andere Möglichkeiten gesellschaftlicher Organisation.  Eine neue globale Dynamik braucht auch eine neue soziale Dynamik – sie fällt nicht in den Schoss, sie braucht eine Gesellschaft, die sie anstrebt.

 ScMi (Scenario Management International, Paderborn)  Download Post- Corona Szenarien. Wirtschaft, Gesellschaft und Politik im Jahre 2030.  Kurt Imhof: Theorie der Öffentlichkeit als Theorie der Moderne. In C. Winter, A. Hepp & F. Krotz, Theorien der Kommunikations- und Medienwissenschaft (2008, S. 65–89)  **Mirko Lange auf Facebook:  Gunnar Sohn: Im Einzelfall-Empirismus “die Leute”​ abkanzeln. LinkedIn 24.03.21    



Post Covid – Neue Horizonte oder Goldene Zwanziger?

Ein Jahr Corona- Krise, das heisst auch ein Jahr Zukunftsdiskussion mit (unbestimmter) Terminierung: Das Thema Post Covid spielt immer im Hintergrund und mischt sich mit den schon länger geführten Zukunftsdiskussionen.
Im Laufe der  Corona- Krise wurde Zukunft zum Buzzword. Ganz sicher bedeutet die Pandemie einen Einschnitt, der die Zeit in vor oder nach Corona trennt. Wirklich abzuschätzen sind die Folgen noch längst nicht, wirtschaftlich sind sie sehr ungleich verteilt – gesellschaftlich sind Corona und Lockdown aber auch kollektive Erfahrungen. Ein Neustart/Wandel sollte demnach einem neu ausgehandelten Konsens entsprechen.
Weit verbreitete Erwartung ist ein Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft, mit einer Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit und Gemeinwohl. Dagegen stehen Auffassungen, die man in etwa mit einer Macht der Muster zusammenfassen kann. Die Beharrungskräfte einmal eingespielter, dominierender Muster bleiben – und der damit verbundene Lebensstil behält für viele seine Attraktivität. Nicht immer ist es eine Gegenposition, oft Skepsis gegenüber einer allzu zwangsläufig erscheinenden Entwicklung. Und es gibt  starke Positionen, denen v.a. daran liegt, Wirtschaft und Konsum so wie sie waren schnellstmöglich  wiederherzustellen. Frage ist, inwieweit die Corona- Krise tatsächlich einen Anstoss zum Strukturwandel gibt.

erwartete Veränderungen nach Corona: 73% erwarten Neue Horizonte; 4/2020 – Graphiken erscheinen nach Klick in neuem Fesnster

Neue Horizonte und Goldene Zwanziger sind bildhafte Bezeichnungen für Szenarien beiderseits der Scheidelinie von “traditioneller” und “transformierter Wirtschaft“, vgl. rechts auf der Landkarte der Zukunft (nach ScMI*). Goldene Zwanziger knüpft als Wortspiel an die Dekade vor 100 Jahren an. Neue Horizonte ist eines der vier Szenarien zu 2030 (vgl. hier), und passt m. E. besser als  “Neue globale Dynamik” zu einer  Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit und Gemeinwohl. In einer Aktualisierung im Frühjahr 2020 stimmten fast drei Viertel der in einem „Corona-Stresstest“ befragten Experten damit überein (vgl. hier).
Ähnlich  äusserte sich das Wien/Frankfurter Zukunftsinstitut und sprach von gesellschaftlichen Tiefenströmungen in Richtung Postwachstum, Wir-Kultur, Glokalisierung und Post-Individualisierung. Trends die bereits vor der Krise existierten, würden durch die kollektive Corona-Erfahrung von der Nische in den Mainstream katapultiert. Mehr oder weniger finden sich ähnliche Haltungen und Erwartungen in zahllosen Zukunftsdiskussionen.

Szenarien sind keine eindeutigen Beschreibungen, sondern machen mögliche Zukünfte sichtbar. »Denk-Werkzeuge«, die mögliche Zukunftsverläufe aufzeigen, so die Szenario- Spezialisten des  ScMI*. Big Pictures  von dem, was wir erwarten können, und sie sollen in sich widerspruchsfrei sein.
Goldene Zwanziger/Roaring Twenties ist eine schöne Metapher, knüpft an die kulturell attraktive Vorstellung einer Dekade, die zwischen den Katastrophen des 20. Jh. für einen kurzen Aufbruch stand und dabei Klassiker der Moderne (wie das Bauhaus) schuf. Aber gibt es mehr an Parallele als die Dekadenfolge? Die Katastrophe des 1. WK, die den 1920ern vorausging war ganz anderer Dimension, auch die damalige Spanische Grippe  lässt sich nur sehr bedingt mit Corona vergleichen. Als Szenario bedeutet Goldene Zwanziger einfach die möglichst schnelle und ungebrochene Rückkehr zum alten Normal incl. Mobilität und Konsum.
Die heutige Krise traf eine globalisierte Welt und ist seitdem durch die weitreichenden Folgen ihrer Eindämmung geprägt.  Sie wird oft mit einer Krise von Leitmodellen, die seit 30 Jahren mehr oder weniger dominieren, verbunden: Ein Unbehagen an der Ökonomisierung aller Lebensbereiche, dem Vorrang des ökonomischen Erfolges in einer individualisierten Gesellschaft (vgl. Reckwitz, Das Ende der Illusionen, 2019). Sind die  Neuen Horizonte ein realistisches Ziel, Wunschvorstellung oder doch ein zu verfolgendes Leitbild, das sich eben immer nur in Teilen und Schüben umsetzt? Die Unterschiede zwischen den Szenarien sind letztlich graduell. Eine Rhetorik mit Werten der Nachhaltigkeit und Diversität ist weit verbreitet.
Gunnar Sohn, Live- Streamer zu Wirtschaftsthemen, zieht mittlerweile andere  Schlüsse und hat eine Diskussion dazu angeregt – selber hält er mittlerweile die Restauration des Vorhergehenden für wahrscheinlicher.

Anteil Home Office 20/21 Abb: Statista nach Hans-Böckler-Stiftung;  – nach Klick in neuem Fenster
Mobilitätsveränderung 2020 durch Corona. Abb.: Statista nach Statist. Bundesamt

Was wird von Veränderungen bleiben, die in der  Krise angestossen wurden? Home Office setzt den Pendlercircuit zumindest temporär aus – damit einen bedeutenden Teil des Mobilitäts-aufkommens. Aber zunächst ist es Ersatz. Das Modell des örtlich (und zeitlich) gebundenen Arbeitsplatzes mit Pendelverkehr bleibt bestehen. Die Möglichkeiten dezentraler Arbeit – Remote Office – werden nur angedeutet. Mittlerweile (2. Hälfte Febr.) unterscheidet sich das  Mobilitätsaufkommen nur wenig von der Zeit vor Corona.

Mobilitätswende ist eines der Kernstücke Neuer Horizonte. Die Wende vom Verbrenner- zum Elektromotor ist nur noch eine Frage der Zeit. Aber bedeutet der Austausch des Antriebs bereits einen Neuen Horizont? Die Energiequelle verschiebt sich, der Raumbedarf von fahrendem und ruhendem Verkehr bleibt derselbe. Tesla ist der neue Benz – ein Statussymbol. Fahrradverkehr, auf der Nahstrecke unschlagbar, wird immer noch benachteiligt. Öffentliche Verkehrsmittel stehen während der Pandemie auf der Verliererseite, sind auf Dauer aber unverzichtbar. Gefragt sind intelligente Mobilitätskonzepte, die ein Leben ohne Auto attraktiv machen.
Einige Branchen standen im Laufe der Krise unter Beschuss: Massentierhaltung und Fleischindustrie sind seit langem aus ethischen, ökologischen und vielen anderen Gründe in der Kritik. Es ist eine Schlüsselbranche mit weitreichenden Verkettungen, zunehmend exportorientiert. Abgenommen hat der Fleischkonsum nur minimal, aber  dass sich scheinbar eingefleischte Konsumgewohnheiten langfristig ändern können, zeigt etwa der Rückgang des Bierumsatzes um ein Drittel von 1993 bis heute.
Tourismus findet derzeit nur eingeschränkt statt. Kreuzfahrtschiffe und Après- Ski im Wintertourismus waren zeitweise Spreading Events und sind seitdem komplett ausgefallen. Manches spricht dafür, dass sich die Attraktivität touristischer Formate verschiebt. Fernreisen sind und bleiben aber als grosse Erlebnisse eine attraktive Verlockung, ob arrangiert oder selbst organisiert. Der Tourismus, manchmal  Overtourismus, der Jahre vor Corona war bereits das Golden Age of Budget Tourism, auch dank der oft sehr einfachen digitalen Möglichkeiten von Planung und Buchung. Ganz sicher gibt es Nachholbedarf – ebenso wie bei den ganz elementaren Dingen des öffentlichen Lebens: Begegnung, Kultur, Gastronomie, Nachtleben, Sport. Nur menschlich. Tourismus bleibt eine der wichtigsten Wirtschaftsbranchen, entfernt sich aber immer mehr von der klassischen 2-3 Wochen Buchung, vermischt sich weiter mit dem Lebensstil und kann mit Remote- Arbeit Teil einer neuen Arbeitswelt sein.

Eine der kulturellen Formen von Digitalität ist Gemeinschaftlichkeit, s. Stalder: Kultur der Digitalität

Direkte Auswirkungen im Sinne Neuer Horizonte scheinen begrenzt zu sein. Bleiben die längerfristigen, die auf sich ändernden Haltungen beruhen.  Vieles wird sich zeigen, wenn sichtbar wird, wie sehr Kultur, Gastronomie und die bestehenden Nischen der Solo- Selbständigen geschädigt sind. Gerade diese Bereiche sind eng mit urbanen, gesellschaftlichen Infrastrukturen verbunden. Viele werden gezwungen sein, sich neu zu strukturieren.
Zu den Möglichkeiten einer Kultur der Digitalität zählen  Formen von Gemeinschaftlichkeit, wie sie in  Konzepten von Community of Practice deutlich werden:  informeller, aber strukturierter Austausch, gerichtet auf neue Wissens- und Handlungsmöglichkeiten (vgl. Stalder 129 – 164). Entsprechend intelligenter, ressourcenschonender Lösungen vernetzter Mobilität, ein Modell von Sozialität und Arbeit. Neue Horizonte sind untrennbar von digitalen Innovationen.  Sie sind keine Selbstläufer, sie bedürfen Einsatz, sie müssen  gelebt,  politisch und diskursiv weitergetrieben werden. Die grossen Systeme entwickeln ihre Sachzwänge, die sich weitreichend auswirken. Technologie ist nicht allein fortschrittstreibend, aber Werkzeug  zur Umsetzung von  Perspektiven.

Schliessen möchte ich mit dem (schon mehrfach zitierten) Satz von Harald Welzer “Ohne positives Narrativ und die Vorstellung einer wünschenswerten Zukunft gibt es keinen gesellschaftlichen Konsens, der diese herbeiführen könnte”.

Der Link zur Diskussion:  Goldene Zwanziger oder Neue Horizonte?

Vgl.: Post- Corona – Szenarien für die Zeit danachCorona-Stresstest-Pressemitteilung.pdf Ökonom Schulmeister: “Das Schlimmste kommt erst“. Wiener Zeitung , 25.02.21 . *ScMI: Post Corona Szenarien. Felix Stalder: Kultur der Digitalität, edition suhrkamp 2679, 2016; Rezension *ScMI = Scenario Management International, Paderborn



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